Bei den Pflanzen, die verräuchert werden können, möchte ich in diesem Beitrag auf meine persönlichen „top 3“ eingehen. Wie immer ist das Thema so vielschichtig und spannend, dass es einen Blog-Beitrag sprengt... probiere es am besten daheim aus und spüre mit allen Sinnen die Wirkung unserer Pflanzen. Wenn Du dich zuerst mit der Geschichte des Räucherns einstimmen möchtest kannst Du hier den Teil 1 dieser Reihe nachlesen...
Der Beifuß – Artemisia vulgaris
Das Dianakraut ist eine alte Schutz-, Heil- und Zauberpflanze und zählt zu den wichtigsten Frauen-heilmitteln. In der Räucherkunst eignet es sich gut, um Spannungen abzubauen und wieder in die Leichtigkeit zurück zu finden. Der Beifuß ist eines der Kräuter, die früher beim „Wettersegen“ eingesetzt wurden. Andere Namen sind z.B. die Mugwurz (mug = wärmen, kräftigen), Frauenwurz oder Machtwurz. In der traditionell chinesischen Medizin (kurz: TCM) wird es als Moxakraut in der sogenannten Moxibustion (Wärmetherapie) verwendet.
Die Verräucherung von Beifuß unterstützt bei Veränderungsprozessen im Leben, stärkt das Weibliche, die Intuition und fördert das Traumbewusstsein. Sie unterstützt Dich beim Loslassen. Beifuß eignet sich sehr gut bei Übergangsritualen, z.B. Umzug, Jobwechsel, Eintritt in die Pubertät oder in die Wandlungs-jahre etc.
In meinem Blog-Beitrag HIER erfährst du mehr über den Beifuß.
Salbei - Salvia officinalis
„Wer auf Salbei baut – den Tod kaum schaut.“ (Altes Sprichwort)
Die meisten von uns kennen Salbei als Hausmittel bei Husten oder zum Würzen von Speisen. Unser heimisch gewordene Garten-Salbei ist aber auch eine wunderbare Räucherpflanze, die man sehr gut in Reinigungsritualen einsetzen kann. Salbei wirkt klärend, fördert die Konzentration und hat eine erdende Qualität.
Wacholder - Juniperus communis
„Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen, vor dem Wacholder niederknien.“
Ein altes Räucherholz, welches auch den Namen „Ruchholder“ trägt. Es können sowohl das Holz, die Triebspitzen als auch das Harz und die Beeren des Wacholders verräuchert werden. Der Ruchholder kann z.B. beim Ausräuchern von Krankenzimmern eingesetzt werde, da er reinigend und keimtötend wirkt. Er wirkt klärend, schützend und erdend. Häufig wird er auch bei Räucherungen in Ahnenritualen eingesetzt, da er den Kontakt zur Ahnenwelt fördert.
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, welche verschiedenen Möglichkeiten des Räucherns möglich sind lies gern den Blog-Beitrag "Die Welt der Räucherkunst - so kannst Du räuchern"